Jahreshauptprobe 2012
Bei der Jahreshauptprobe der Freiwilligen Feuerwehr Volkertshausen zeigten die Wehrmänner und Wehrfrauen einmal mehr, dass die Gemeinde über eine bestens ausgebildete und ausgerüstete Feuerwehr verfügt. Davon konnten sich auch die vielen Zuschauer überzeugen.Bevor am Samstagnachmittag kurz nach 16 Uhr die Sirene heulte, führte Kommandant Jürgen Sapper die Besucher vor dem Übungsobjekt „Bäckerei Muffler“ in der Pfarrgasse, über Lautsprecher in die bevorstehende Jahreshauptübung ein. Er machte deutlich, was bei einer Alarmierung alles zu tun und zu beachten ist. Bäckermeister Ewald Muffler als Eigentümer des Übungsobjekts durfte dann über das Mikrophon für jeden hörbar, die Rettungsleitstelle alarmieren. Wenige Minuten später erschien schon die Führungsmannschaft, um sich ein Bild von der Situation zu machen. Einsatzleiter Dirk Schmid konnte dann von folgender Brandannahme ausgehen: In der Backstube ist ein Brand ausgebrochen. Im ganzen Haus herrscht starke Rauchentwicklung. Eine Person wird noch vermisst.
Sofort musste sich der inzwischen eingetroffene Atemschutztrupp an die Arbeit machen, um die vermisste Person möglichst schnell zu retten und in ärztliche Obhut zu übergeben. Beim Öffnen der Türen konnten auch die Zuschauer den künstlich erzeugten Qualm sehr gut sehen. Gegen den Rauch wurde am Vordereingang ein Überdruckbelüftungsgerät in Stellung gebracht. Inzwischen war auch die zusätzliche Löschwasserversorgung aus der nahe gelegenen Aach aufgebaut. Im Ernstfall hätte das Gebäude nun von mehreren Seiten gelöscht werden können.
Nach dem Aufräumen traf man sich im Mohrensaal zur Übungsbesprechung. Für den entschuldigten Kreisbrandmeister hielt Gottfried Fuchs, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Steißlingen, die Übungskritik. Er sprach von einem nicht sehr einfachen Übungsobjekt. So ein verwinkelter Altbau im dicht bebauten Ortskern berge immer auch einige Unwägbarkeiten in sich. Diese Aufgabe habe Einsatzleiter Dirk Schmid mit seinem gesamten Team bravourös gemeistert. „Großes Lob, gelungene Probe!“, so das Schlusswort von Gottfried Fuchs.